Donnerstag, 30. Oktober 2014

A Geisha

Gestern habe ich durch Zufall ein echtes Juwel gefunden. Wer also viel Zeit hat, sollte sich das ansehen. Ich liebe den Film "Die Geisha" nach Arthur Golden, weil er wundervolle Bilder hat, aber er strotzt nur so vor Fehlern, es ist eben Hollywood. Dieser hier ist wundervoll authentisch:


Samstag, 18. Oktober 2014

Mizuekai in Miyagawacho SL

Seit längerer Zeit war ich heute mal wieder im Theater in Miyagawacho und zwar zur Aufführung vom Mizuekai. Es war ein wunderbarer Abend und hier sind die Bilder:









Der untere Zuschauerraum


Eine schöne Rückansicht^^


Blick von der Bühne ins Publikum






Logenplätze

Donnerstag, 10. Juli 2014

Über 10.000 Klicks!!!!



Arigato gozaimasu für über zehntausend Klicks auf meinen kleinen Japanblog. Es freut mich, daß er meinen Lesern so gut gefällt!

Samstag, 5. Juli 2014

Heute Frühstück auf japanisch: Genmaicha-Tee und selbstgebackenes Melonpan


Ganz stilecht mit einer originalen Maiko-Teedose aus Kyoto. Darin befindet sich Genmaicha, ein Grüntee, der mit gerösteten Reiskörnern aromatisiert ist. Itadakimasu ^^

Freitag, 27. Juni 2014

Eine sehr interessante Erfahrung: gelernt in einer virtuellen Welt, ausprobiert im ganz realen Düsseldorf.

Als ich letzte Woche in Düsseldorf war, fand ich es eine gute Gelegenheit, mal meine japanischen Manieren auszuprobieren. Ich habe es schon mehrfach angemerkt, Höflichkeit ist für Japaner ein absolutes MUSS und für Europäer wirkt das zum Teil recht übertrieben. Andererseits, denken wir bitte mal an die Horrorgeschichten zum Thema "Der Deutsche im Urlaub", so ganz aus der Luft gegriffen ist das ja nicht, oder :) ?

In virtuellen Welten bewege ich mich größtenteils als Maiko, ich lebe als Gast im Miyagawacho Hanamachi.


Eine Maiko lernt Höflichkeit in Vollendung: Haltung, Verbeugung, Grußformeln, etc. Ausser den Standards Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend, Gute Nacht, Bitte, Danke, Auf Wiedersehen, Ja, Nein spreche ich kein japanisch. Ich kann es weder lesen noch schreiben (ich denke ernsthaft darüber nach, es zu lernen!), aber durch Beobachtung und ständiges wiederholen lernt man sehr vieles. Und natürlich werden sämtliche anderen Gespräche auf englisch geführt^^
Jedenfalls fiel es mir nicht sonderlich schwer, in mein "virtuelles Ich" zu schlüpfen. Erster Test: So ein kleiner Snackladen, in dem ich Melonpan erstand. Ich stand also in Maiko-Haltung vor der Kasse und wartete, bis der schon ältere Japaner alles verpackt hatte und verbeugte mich dann mit "arigatou gozaimasu". Er sah mich total ernst an und verbeugte sich ebenfalls. Das war absolut das erste Mal in meinem Leben, daß sich jemand vor MIR verbeugte, ich schwöre es!



Nächster Test: Japanische Buchhandlung. Gleiche Situation, ich bezahle meine erstandenen Schätze, Verbeugung, arigato.... und die, ebenfalls ältere, rundliche Japanerin strahlt mich an, verbeugt sich ebenfalls und wünscht mir einen schönen Tag. Das habe ich verstanden, immerhin :)

Was mich daran fasziniert, ist die Übertragung/Vermischung zweier Welten, von denen einige Menschen behaupten würden, daß es sie "eigentlich" gar nicht gibt, weil sie nicht real ist. Dabei ist es vermutlich egal, ob ich alles ganz richtig gemacht habe, ich denke, sie haben sich einfach gefreut, daß sich jemand die Mühe gemacht hat, ihre Umgangsformen zu honorieren. Und für mich war es eine intensive Erfahrung, etwas ganz real auszuprobieren, was ich in einer virtuellen Welt gelernt habe.

Chanoyo mit Lampi-san & Zaphod-sama ^^


When I was last week in Dusseldorf , I found it a good opportunity to try my Japanese manners. I have noted several times , politeness is an absolute MUST for Japanese and European acts the part quite exaggerated. On the other hand , we think your views on the horror stories about " The German on vacation " , so resorted entirely from the air that is not so, right :) ? In virtual worlds I move mostly as Maiko , I live as a guest in Miyagawacho Hanamachi. 
A Maiko learns politeness in perfection: posture, bowing, greeting formulas , etc. In addition to the standards Good morning, good day , good evening , good night , please , thank you , goodbye , yes, no, I do not speak Japanese. I can neither read nor write ( I 'm seriously thinking to learn it ), but by observation and repeat constantly learns very much. And of course, all other calls are made in English ^ ^ Anyway, it was not me especially hard to slip into my " virtual self ". First test : Such a small snack shop where I bought Melonpan. So I stood in Maiko attitude before checkout and waited for the already elderly Japanese had packed everything and then bowed with " arigatou gozaimasu ". He looked at me totally serious and bowed also. That was absolutely the first time in my life that anyone bow before ME , I pledge !
Next test: Japanese Bookstore. I pay my purchased treasures, bow, arigato... and the same situation, also elderly, roundish Japanese girl bathes me, also bows and wish me a nice day. I understood that, anyway :) What fascinates me about, is the transfer/mixing of two worlds, of which some people would claim that "actually" did not exist, because it is not real. It is probably no matter whether I have done everything correctly, I think they were just happy that someone made the effort, to reward their manners. And for me, it was an intense experience, quite real to try something, what I learned in a virtual world. 

Dienstag, 24. Juni 2014

Japanmeile Düsseldorf - Immermannstrasse

Konnichiwa! Heute gibt es zur Abwechslung mal wieder einen Post aus der realen Welt, aber nachdem klar war, daß unsere Reiseroute nah an Düsseldorf vorbeiführte, musste ich da natürlich unbedingt hin^^. Auf der Immermannstrasse und drumherum gibt es viele japanische Geschäfte, Buchhandlungen, Sushi-Shops usw. Das japanische Konsulat ist da und das Nikko-Hotel, ein Mekka für Japanfans, yay!^^ Da Düsseldorf für mich nicht gerade um die Ecke liegt, habe ich gnadenlos eingekauft und hier ist die "Beute":

Ein Soßenschälchen mit Sakurablüten

Chasen (Teebesen zum schlagen des Matcha) und Chashaku (Teelöffel)

Einhand-Teekanne

Teeschalen. Leider sieht man auf dem Bild die Farben nicht so richtig, es ist ein wunderschönes Meerwasser-Grün

Japanische Mayonaise. Schon viel davon gehört, jetzt werde ich sie testen ^^

Grüntee-Bonbons - lecker und nicht sehr süß


Matcha-Schokolade - yummy!^^
Matcha Gelee - seeehr lecker! Schnittfest, so ähnlich wie unsere Geleefrüchte
Pandakekse mit Erdbeer- und Grünteefüllung
Erdbeerkeks-Stäbchen, wie Pocky aber die hier sind aus Korea
Familienpackung^^
Uchiwa mit Irisblüten - Sommerfächer, auch bei uns hilfreich bei 37°
Lesezeichen mit Kyoto Maiko-san
Niedliche Aufkleber, Mädchenkrams halt :)
Japan-Comics (Nein, das sind keine Manga^^ Die sehen anders aus)
Popup-Karte mit Maiko-san
Daruma Doll für allgemeine Wünsche. Bei einem Wunsch malt man ein Auge schwarz, wenn sich der Wunsch erfüllt hat, schwärzt man das andere Auge auch.
Kimmidoll Schlüsselanhänger Kimmidolls sind die moderne Variante der Kokeshi-Puppen
Kimmidoll Windspiel
Kimmidoll Taschenspiegel
Ihr seht, ich habe wirklich zugeschlagen, aber - wann komm ich schon mal nach Düsseldorf, grinz^^ Übrigens habe ich mir auch ein Bohneneis gekauft. Das klingt merkwürdig, ist aber Vanille-Eis mit Anko - und das ist sehr lecker^^

Samstag, 10. Mai 2014

Das Miyako Odori in Miyagawacho SL 2014



Es war ein wundervoller Abend. Eine besondere Ehre war es für mich, beim Kabukistück mitmachen zu dürfen. Ich war einer der Samurai, sucht mich! ;)

Montag, 28. April 2014

Hanami in Hannover - Hiroshima Hain

Gestern war es soweit, der Tag, auf den ich mich seit Wochen gefreut hatte: Kirschblütenfest in Hannover! Dabei sah es zuerst so aus, als fiele alles ins Wasser. Zum Glück klarte es aber dann auf, so daß wir doch fahren konnten^^ Dummerweise ging GENAU dort meine Kamera kaputt und glücklicher Weise hatte mein Kind ihr Smartphone mit inklusive Kamera (UND Navi!), sonst gäbe es jetzt keine Fotos :) Da der Frühling dieses Jahr sooo früh einsetzte, waren die Kirschblüten leider schon verblüht, aber es war trotzdem klasse!

Diese Kamera scheint kaputt zu sein.... Jaha! *grummel*

Bento-Picknick, seeehr lecker!

Herr Enoch sichtet die ersten Cosplayer^^ 

Gekaufter Nachschub: Onigiri mit grünem Tee, frittierter Tofu mit Reis (oben), Melonpan und Mochi (unten)

Cosplayer-Chans :)



Da weiß man gar nicht, was besser aussieht: das Onigiri oder Annas schicke Nägel^^

Ich habe einen original Sakura Fan ergattert, yeah!

Chanoyu



Gedenkstein Hiroshima

Dienstag, 8. April 2014

Etwas über Regeln - Something about rules

Beachtet die Regeln!

Wir alle leben in einem komplizierten Netz von Regeln. Regeln des menschlichen Zusammenlebens, Regeln beim Essen, Regeln bei Spielen. Es gibt wichtige Regeln, weniger wichtige, alberne und ausgesprochen dumme Regeln. Aber: Regeln sind grundsätzlich wichtig, ohne sie würde Chaos herrschen.
Weshalb jetzt diese Einleitung? Es geht mal wieder um virtuelle Welten. Es ist kein Geheimnis, daß ich in Miyagawacho lebe, einem Geiko-Distrikt in SL (UND im realen Kyoto). In einem Karyukai werden Geishas ausgebildet, in SL in einem Roleplay, das sich exakt an die realen Vorgaben hält. Und im Gegensatz zu einigen anderen Roleplays ist dieses eines, in dem Menschen, speziell Frauen, nicht unterdrückt und wie der letzte Dreck behandelt werden. Darum hat es mich ausserordentlich verwundert, gerade über die Okiya in Miyagwacho zu lesen, die Okaasan hielte die Mädchen dort wie Sklaven. Was für ein ausgemachter Blödsinn! Nicht jede ist für den Beruf der Geiko geeignet, im realen Leben nicht wie im virtuellen.

Wenn ich mich auf ein Roleplay einlasse, kenne ich die Regeln. Sollte man meinen. Wenn ich GOR spiele, habe ich die Bücher gelesen und weiß, worauf ich mich einlasse. Wenn ich Geisha sein will, sollte ich Ahnung von japanischer Kultur und Lebensweise haben. Es genügt bei weitem nicht, einen Kimono anzuziehen und niedlich auszusehen. In einer virtuellen Welt habe ich nicht nur das Glück sondern das Privileg, als Nicht-Japaner etwas zu erleben und zu erlernen, was im realen Leben fast unmöglich ist: das Leben einer Geiko von „innen heraus“. Die einzige Europäerin, die das jemals geschafft hat, war Liza Dalby. Und wer bitteschön kann es sich erlauben, dafür nach Kyoto zu reisen?
Genau da liegt aber wohl auch das Problem. Es prallen kulturelle Welten aufeinander. Und zwar Welten, die unterschiedlicher nicht sein können. In Japan ist Höflichkeit absolut oberstes Gebot, Punkt. Für uns Europäer mag das bisweilen etwas übertrieben wirken, aber: wenn ich den Vatikan besuche, dann wohl kaum im Minirock. Das ist ganz einfach Respekt vor der Kultur, egal, ob ich das privat lebe oder nicht. Japan hatte bereits eine Hochkultur, als die Germanen noch mit Keulen durch den Wald rannten und ist ein Land, in dem Tradition bis heute lebendig ist.
Ich empfinde es als großes Glück, daß es in virtuellen Welten die Möglichkeit gibt, verschiedene Kulturen kennenzulernen. Und um auf das Thema zurück zu kommen: Auch ich habe schon überlegt, diese virtuelle Ausbildung zur Geiko zu durchlaufen. Allerdings habe ich sehr schnell begriffen, daß kann nicht funktionieren. Wenn ich damit anfinge, wäre ich verpflichtet, nichts anderes mehr zu machen. Eine Burlesque-Tanzshow passt nun einmal nicht zu einer Maiko. Als Autorin schreibe ich nunmal auch andere Dinge als japanische Märchen oder Haiku – und wenn mir danach ist, hopse ich als Tiny-Meerschweinchen durch die Gegend, weil mir das Spass macht. Und ich gebe zu, auch mir fehlt dieser bedingungslose Gehorsam einer höher gestellten Geiko gegenüber. Was ich anzuziehen habe, was in meinem Profil stehen darf, ob ich einen Freund haben darf oder nicht. All diese Dinge bekommt eine Maiko aber auch im realen Leben vorgeschrieben, das ist eine Tatsache. Wenn ich damit nicht umgehen kann, muß ich es lassen. Und vor allem sollte man, wenn man gebeten wird, zu gehen, dies mit Würde tun und nicht böswillige Lügen verbreiten, nur weil man versäumt hat, ich vorher zu informieren, worauf man sich einlässt!


Note the rules!
We all live in a complex network of rules. Rules of human coexistence, while eating rules, rules for games. There are important rules less important, silly and very stupid rules. But rules are fundamentally important, without it would be chaos. Why now this introduction? It's time again to virtual worlds. It's no secret that I live in Miyagawacho, a Geiko district in SL (AND in the real Kyoto). In a Karyukai geishas are trained in SL in a Roleplay that adheres exactly to the real requirements. And unlike some other Role Plays, this is one in which people, especially women, not suppressed and are treated like dirt. Therefore, it has surprised me exceedingly, to just read over the okiya in Miyagwacho that Okaasan would consider the girl working there as slaves. What an arrant nonsense! Not every is suitable for the profession of Geiko, in real life, not like in the virtual. 
When I was getting myself on a Roleplay , I know the rules. You'd think so. When I play GOR , I have read the books and know what I'm getting. If I want to be geisha , I should have idea about Japanese culture and lifestyle. Suffice far to attract a kimono and look cute. In a virtual world , I not only happiness but the privilege of serving as non-Japanese people something to do and to learn what is almost impossible in real life : the life of a Geiko from the "inside out ". The only European who has ever done , Liza Dalby was. And who pray tell can afford , but to travel to Kyoto? 
But therein lies probably the problem. There collide cultural worlds. And worlds that could not be more different. In Japan, politeness is absolutely paramount . For us Europeans, it may sometimes seem a bit exaggerated, but : when I visit the Vatican, then never in miniskirt. It's very simple respect for the culture , no matter if I live privately or not. Japan already had a high culture , as the Germans still with clubs ran through the forest and is a country where tradition is still alive today. 

I feel very fortunate that it is possible in virtual worlds , learn about different cultures. And to come back to the topic : I too have been thinking about going through this virtual training to Geiko. However, I realized very quickly that can not work. If I started it, I would be obliged to do anything else. A burlesque dance show now does not fit even to a Maiko. As a writer I write now times other things as Japanese fairy tales or haiku - and if I feel like it , I hopscotch as Tiny guinea pigs through the area, because makes me fun. And I admit , even I do not have this unconditional obedience to a higher ranking geiko . What I have to put on what may be in my profile, if I may have a friend or not. All of these things gets a maiko but in real life as prescribed, that is a fact. If I can not handle it , I must leave it. And above all , one should , if one is asked to leave, do so with dignity and do not spread malicious lies, just because you have failed to inform yourself in advance what you're getting into !    

Sonntag, 12. Januar 2014

Erster Vortrag in Arashiyama


Es wird Zeit, das Shironuri aufzulegen und den Kimono wieder anzuziehen. Wer
mehr über die geheimnisvollen Schönheiten Japans wissen möchte, kommt in die Ochaya (Teehaus) nach Arashiyama und erfährt eine Menge wissenswertes und unbekanntes.

Ich freue mich über viele Besucher! Mata ne, minna san ^^